Den Start ins Leben möglich machen

Die zentralen Bausteine des Quartiers sind zwei Wohngruppen für zehn und acht junge Menschen mit unterschiedlichen Handicaps. Sie können hier trotz ihrer Einschränkungen selbstverantwortet und selbstbestimmt leben – mitten in der Gesellschaft, zu bezahlbaren Wohnkosten.

Das Quartier wird zu einem offenen Begegnungsraum, ein Ort der gelebten Inklusion, des bereichernden Austausches zwischen seinen Bewohnerinnen und Bewohnern und denen der Stadt.

„Behindert zu sein heißt nicht, das eigene Leben aus der Hand geben zu wollen. Ich möchte selbst bestimmen, was ich mache“, so die 17-jährige Schülerin Elena Verneuil über ihre Wohngruppen-Begeisterung.

Ihre Mutter Silke Vernueil ist zusammen mit Maria Müller-Janßen Initatorin einer der beiden Wohngruppen im Quartier Dreikönig.

„Das Quartier erlaubt den Jugendlichen, ihren Möglichkeiten entsprechend im Zentrum Emmendingens selbstbestimmt zu leben und unmittelbar im Alltag dabei zu sein. Das ist gelebte Inklusion, die uns alle bereichern wird.“
Silke Verneuil

Phillip Bauer ist 20 Jahre alt, mehrfach behindert und wohnt nach seiner Schulausbildung bei seinen Eltern. „Auch wir haben Ideen und Träume, wir möchten mittendrin sein, dazugehören. Die Wohngruppe ist die einmalige Chance, mein Leben selbst zu leben.“

„Hier kann Inklusion in mitten der Stadtgesellschaft barrierefrei gelebt werden. Die Kombination von Denkmal-Erhalt, anspruchsvoll-ökologischer Architektur und genossenschaftlichem Träger beschert Emmendingen ein Vorzeige-Projekt, das seinesgleichen sucht.“
Christian Bauer ist Vater und Vorsitzender des initiierenden Vereins „Zusammen erLeben“